Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse schreitet unaufhaltsam voran, und die Buchhaltung bildet dabei keine Ausnahme. Mit der ab 2025 geltenden Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich steht vielen Unternehmen nun ein wichtiger Transformationsprozess bevor. Was für manche zunächst nach einer zusätzlichen bürokratischen Hürde klingen mag, bietet in Wahrheit enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die digitale Buchhaltung werden durch verschiedene Vorschriften definiert:
Diese Regelungen stellen konkrete Anforderungen an die technische Ausgestaltung Ihrer Buchhaltungsprozesse. Besonders wichtig sind dabei:
Ein komplexes Geflecht aus europäischen und nationalen Vorschriften regelt die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung. Während öffentliche Auftraggeber bereits heute E-Rechnungen empfangen müssen, steht nun der nächste große Schritt bevor: Ab 2025 wird die elektronische Rechnungsstellung auch im B2B-Bereich verpflichtend. Diese Regelung wird ab 2028 auf den gesamten EU-Raum ausgeweitet und betrifft dann auch grenzüberschreitende Geschäfte.
Die Umstellung auf E-Rechnungen bietet Unternehmen beachtliche Vorteile: Die automatisierte Verarbeitung beschleunigt nicht nur den gesamten Rechnungsprozess erheblich, sondern minimiert auch Fehlerquoten deutlich. Die digitale Verfügbarkeit aller Rechnungsdaten ermöglicht zudem ein präzises Cash-Management und vereinfacht die Buchführung. Zusätzlich entfallen Kosten für Papier, Druck und Versand.
Für die Übermittlung elektronischer Rechnungen stehen verschiedene moderne Lösungen zur Verfügung. Neben dem Peppol-Netzwerk existieren zentrale Plattformen wie ZRE und OZG-RE. Größere Unternehmen nutzen häufig EDI-Systeme für die direkte Kommunikation zwischen verschiedenen ERP-Systemen. Das SAP Business Network hat sich dabei als führende Plattform etabliert.
Die Erfahrung aus zahlreichen erfolgreichen Digitalisierungsprojekten zeigt eindeutig: Der Umstieg auf digitale Prozesse zahlt sich in vielfacher Hinsicht aus. Unsere Mandanten berichten durchweg von beeindruckenden Zeitersparnissen von durchschnittlich 30% in der Buchhaltung und freuen sich über deutlich reduzierte Fehlerquoten dank der automatisierten Prozesse. Besonders geschätzt wird auch die verbesserte Liquiditätsplanung, die durch präzise Echtzeitauswertungen möglich wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die gewonnene Flexibilität: Der ortsunabhängige Zugriff auf sämtliche Unterlagen ermöglicht es unseren Mandanten, ihre Buchhaltung effizient und zeitsparend zu organisieren – ganz gleich, ob vom Büro, von zu Hause oder unterwegs.
Im Zeitalter der Digitalisierung entwickelt sich auch die Art der Rechnungsstellung stetig weiter. Viele Unternehmen stellen sich dabei die Frage, worin genau die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rechnungsformaten liegen. Werfen wir einen detaillierten Blick auf die drei wichtigsten Varianten:
Die traditionelle Papierrechnung kennen wir alle – sie landet klassisch per Post im Briefkasten und muss manuell in die Buchhaltung eingearbeitet werden. Ein zeitaufwändiger Prozess, der in der modernen Geschäftswelt zunehmend an Bedeutung verliert.
Einen ersten Schritt in Richtung Digitalisierung stellt die PDF-Rechnung dar. Sie erreicht den Empfänger zwar schnell per E-Mail, doch der Schein trügt: Auch hier ist nach wie vor eine manuelle Bearbeitung erforderlich. Die Rechnungsdaten müssen einzeln erfasst werden, was Zeit kostet und Fehlerquellen birgt.
Die moderne E-Rechnung hingegen revolutioniert den gesamten Prozess. Sie enthält alle Rechnungsinformationen in einem strukturierten Datenformat, das von Buchhaltungssystemen direkt und automatisch verarbeitet werden kann. Das Ergebnis: eine deutliche Beschleunigung der Prozesse bei gleichzeitiger Minimierung von Fehlerquellen.
Mit langjähriger Expertise und einem wissenschaftlich fundierten Konzept begleitet ETL Schwägerl Duffner & Kollegen Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zur digitalen Buchhaltung:
1. Analyse der Ist-Situation
Wir analysieren Ihre bestehenden Prozesse und identifizieren Optimierungspotenziale. Dabei berücksichtigen wir:
2. Entwicklung einer maßgeschneiderten Strategie
Basierend auf der Analyse entwickeln wir einen individuellen Digitalisierungsfahrplan, der:
3. Implementierung und Begleitung
Bei der Umsetzung legen wir besonderen Wert auf:
Als Teil des ETL-Verbunds greifen wir auf bewährte Digitalisierungskonzepte und vorteilhafte Rahmenverträge mit führenden Softwareanbietern zurück. Je nach Ihren spezifischen Anforderungen empfehlen wir:
Bis wann muss ich meine Buchhaltung digitalisieren?
Die Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich gilt ab 2025. Wir empfehlen jedoch, frühzeitig mit der Umstellung zu beginnen, um den Übergang reibungslos zu gestalten.
Wie hoch sind die Kosten für die Digitalisierung?
Die Kosten variieren je nach Unternehmensgröße und gewählter Lösung. Durch verschiedene Förderprogramme und die erreichten Effizienzsteigerungen amortisiert sich die Investition meist innerhalb weniger Monate.
Welche Software ist die richtige für mein Unternehmen?
Die Wahl der passenden Software hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Unternehmensgröße, Branche und spezifischen Anforderungen. In einem persönlichen Beratungsgespräch analysieren wir Ihren Bedarf und empfehlen die optimale Lösung.
Wie lange dauert die Umstellung?
Die Dauer der Umstellung hängt von der Komplexität Ihrer Prozesse ab. Durch unser bewährtes Vorgehensmodell erreichen wir typischerweise innerhalb von 2-3 Monaten erste spürbare Verbesserungen.
Was passiert mit meinen alten Unterlagen?
Bestehende Papierbelege können nachträglich digitalisiert werden. Wir beraten Sie zur rechtssicheren Aufbewahrung und zum korrekten Umgang mit Alt-Unterlagen.
Wie sicher sind meine Daten in der digitalen Buchhaltung?
Moderne Buchhaltungssoftware erfüllt höchste Sicherheitsstandards. Durch regelmäßige Backups und verschlüsselte Übertragung sind Ihre Daten optimal geschützt.
Müssen alle Mitarbeiter geschult werden?
Wir empfehlen eine grundlegende Schulung für alle Mitarbeiter, die mit der Software arbeiten. Dies ist in unserem Implementierungskonzept bereits enthalten.
Kann ich auch schrittweise umstellen?
Ja, eine schrittweise Umstellung ist möglich und oft sogar sinnvoll. Wir entwickeln mit Ihnen einen passgenauen Fahrplan für die sukzessive Digitalisierung.
Was ist mit der Zusammenarbeit mit dem Finanzamt?
Digitale Buchhaltungssysteme erfüllen alle Anforderungen der Finanzverwaltung. Die digitale Betriebsprüfung wird sogar deutlich effizienter.